Ich gehe in meinen Garten / 11. September bis 11. Oktober 2014





















ICH GEHE IN MEINEN GARTEN beschäftigt sich mit biografischen Erfahrungen im Kontext der Nachkriegsjahre und der ehemaligen Grenze im geteilten Deutschland aus der Perspektive ost- und westdeutscher Migranten. 30 Tage lang zu Fuß unterwegs, rund 600 km von Gronau nach Jena, zwischen der BRD und der ehemaligen DDR auf der Suche nach Spuren von alten und neuen Heimaten, Brüchen und Nahtstellen. Mein Fokus richtete sich auf Erinnerungsspuren und auf Heimatgefühle ohne Land und Wurzel. Ich erforsche Nahtstellen, insbesondere im Austausch mit anderen Menschen und Orten, Geschichten von Entwurzelung und Neuverortung. Die Aufzeichnungen aus einem „Land vor unserer Zeit“ verweben sich bildsprachlich zu einem Road Movie zwischen West und Ost. Vor wechselnden Hintergründen verwandelt sich meine physische Bewegung im Raum in einen stetig wachsenden Bildentstehungsprozess. 

Der Weg führte mich zu Menschen, zu Ausgewanderten und Sesshaften, die mir unvoreingenommen ihre Gastfreundschaft angeboten haben. In NRW, Hessen und Thüringen durfte ich Gast bei Menschen sein, die sich mit ihren persönlichen Wendeerfahrungen, Bildern und Geschichten an dem Projekt beteiligten und mir Unterkunft für eine Nacht gewähtren. 

HERZLICHEN DANK! 

Gronau - Heek - Schöppingen - Horstmar - Altenberge - Münster - Telgte - Warendorf - Ennigerloh - Ostenfelde - Herzebrock - Rheda Wiedenbrück - Rietberg - Delbrück - Paderborn - Dalheim - Warburg - Zierenberg - Kassel - Hessisch Lichtenau - Waldkappel - Eschwege - Wanfried - Creuzburg - Eisenach - Mechterstädt - Gotha - Wandersleben - Erfurt - Weimar - Niederroßla - Jena 



13. September 2014 Eröffnung 
TESTLAUF– Der Künstler als moderner Nomade und Forscher
zum 25 jährigen Jubiläum der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen
Künstlerdorf, Feuerstiege 6, Schöppingen

11. Oktober 2014 EINKEHR 
open space und Finissage
Glashaus im Paradies, Vor dem Neutor 6, Volkspark Paradies, Jena
Kunsthandlung Huber&Treff
                                                                        

Kuratiert und gefördert von der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen in Kooperation mit der Galerie Huber&Treff, Glashaus im Paradies e.V., Jena Kultur, Sparkassenstiftung Jena-Saale-Holzland und den Stadtwerken Jena Pösneck.